mann in kontemolation

  

 Methodik


In der KKT wird die Aufmerksamkeit bewusst auf etwas gerichtet. Dabei ist es wichtig, nicht über ein Thema oder einen bestimmten Aspekt nachzudenken, also auf die oft vorgefertigten, „vernünftigen“ Antworten zurückzugreifen, sondern das Thema zu kontemplieren. Hierbei handelt es sich um eine Art Innenschau: ich lasse das, worum es geht, auf mich wirken und beobachte lediglich, was dabei mit mir oder in mir passiert. Das teile ich mit. Diese Vorgehensweise unterscheidet sich sowohl von einem „nachdenken über“ als auch von der freien Assoziation.

 

 Ziele

Verständnis der eigenen inneren Struktur, der Muster und reaktiven Verhaltensweisen

Traumatische oder nicht verarbeitete Erfahrungen abschließen, damit sie nicht mehr wirken und das aktuelle Leben beeinflussen

Klärung von unterdrückten Gefühlen

Arbeit mit fixierten Haltungen, Einstellungen und Glaubenssätzen, um ein Stück freie Wahl wiederzuerlangen

Klärung von Lebenszielen und der Barrieren, die uns hindern, sie zu erreichen

Klärung von Körper-Symptomen

Klärung von Gefühlen der Schuld und Scham

Verantwortung übernehmen für das eigene Leben


Kontemplative Kommunikation

Das Wesentliche

Das Hauptziel dieser Methode besteht darin, von den Dingen frei zu werden, die uns in unserem Leben behindern und uns gegen unseren Willen in eine bestimmte Richtung zwingen.
Dabei steht ganz klar im Vordergrund, dass – obwohl es durchaus Tatsachen geben mag, die uns in gewissem Sinne „konditioniert“ haben – wir keine Opfer sind und es in unserer eigenen Verantwortung liegt, das zu ändern, was wir ändern wollen. Dabei dürfen und sollen wir Unterstützung bekommen.

Die Kontemplative Kommunikation ist im Grunde ein Weg zu mehr Klarheit und Bewusstheit in Bezug auf die eigenen inneren Strukturen, ein Weg zu persönlichem Wachstum und erst in zweiter Linie eine Therapie-Form.

Was die KKT vielleicht grundlegend von anderen Ansätzen unterscheidet, ist, dass wir uns an das Selbst, den Wesenskern des Anderen richten und nicht an seine reaktiven Teile. Auch wenn der Mensch sich mit seinem System gerade in Aufruhr befindet, gibt es dahinter eine Instanz, die immer fähig ist, sich von dem Drama zu distanzieren, und somit von diesem Ort aus Klarheit über sich und die Situation erreichen kann.

Die Aufgabe des Therapeuten besteht nicht darin, Lösungen anzubieten oder Ratschläge zu erteilen. Jeder hat die Fähigkeit, in sich die eigene Wahrheit zu finden. Die Unterstützung des Therapeuten liegt darin, durch gezielte klärende Fragen den Anderen in tiefere Schichten zu begleiten, und zwar ohne zu werten oder zu interpretieren. Ich weiß immer nur soviel, wie mein Gegenüber mir aus seinem Universum mitgeteilt hat.